Versorgungsbatterie: ohne geht im Wohnmobil nichts

Im Wohnmobil können grundsätzlich zwei Batteriearten unterschieden werden: die Starterbatterie und die Versorgungsbatterie. Während die Starterbatterie wie bei allen Kfz dafür verantwortlich ist, dass der Motor anspringt und einige Verbraucher im Cockpit versorgt werden, liefern die Versorgungsbatterien Energie für alle Verbraucher im Aufbau – vom Kühlschrank bis zur Beleuchtung.

Wer auch mal abseits von Campingplätzen mit Landstrom stehen möchte, ist auf eine leistungsstarke Versorgungsbatterie angewiesen. Doch es gibt Unterschiede in der verwendeten Technologie und verfügbaren Kapazität. Sie finden hier im FraRon-Onlineshop eine große Auswahl für alle Caravan- und Boots-Bedürfnisse.

Die vier Arten der Versorgungsbatterien

Es gibt vier Typen von Versorgungsbatterien, die in Wohnmobilen, aber auch in anderen Fahrzeugen und Booten zum Einsatz kommen können. Sie überzeugen mit unterschiedlichen Eigenschaften und sind deshalb für verschiedene Nutzungszwecke geeignet. Im Folgenden erfahren Sie mehr.

Nassbatterien
Nassbatterien mit flüssigen Elektrolyten haben Vor- und Nachteile. Sie sind preisgünstig und weitgehend zyklenfest. Durch ihre offene Bauweise zeigen sie sich allerdings nicht auslaufsicher und können gefährliche Gase abgeben. Ihre Selbstentladung kann zum Problem werden und bei falscher Ladung und Lagerung ist die Lebensdauer niedrig. Aufgrund dieser Nachteile werden offene Nassbatterien nicht mehr in Wohnmobilen verwendet, es sei denn, sie sind in gut belüfteten Außenstaufächern untergebracht.
AGM-Versorgungsbatterien
AGM-Versorgungsbatterien mit 12 V von FraRon sind langlebig und bieten Kapazitäten von 14 bis 220 Ah. Sie zeichnen sich durch eine geringe Selbstentladung aus und sind in jeder Position im Wohnmobil auslaufsicher einbaubar. Diese Versorgungsbatterien nutzen eine Technologie, die kälteresistent ist und sie für Camping im Norden geeignet macht. Dank ihrer Rüttelfestigkeit können sie auch in Expeditionsfahrzeugen verwendet werden.
AGM-Versorgungsbatterien sind außerdem schnellladefähig, durch ihre mögliche Hochstromentladung ideal für leistungsstarke Wechselrichter, wartungsfrei und gasen nicht. Die passende Ladetechnik ist jedoch essenziell. Wichtig zu wissen ist daneben, dass die Energiespeicher gegenüber sehr hohen Temperaturen empfindlich sein können und nicht für dauerhafte Tiefentladung geeignet sind und ein hohes Gewicht aufweisen. Die Energiedichte (Energieinhalt zu Volumen) ist im Vergleich zu Lithiumbatterien gering. Typischerweise sollten Entladetiefen unter 50% vermieden werden, um eine angemessene Lebensdauer zu realisieren. Die Stromaufnahmefähigkeit ist bei über 80 % Ladezustand reduziert.
GEL-Versorgungsbatterien
Ebenfalls auslaufsicher sind alle GEL-Versorgungsbatterien mit 12 V von FraRon, da sie Schwefelsäure in einem Gel binden. Es gibt sie mit Kapazitäten von 60 bis 220 Ah. Ähnlich wie bei AGM-Batterien ist ihre Selbstentladung gering und sie können in verschiedenen Positionen montiert werden. Diese Versorgungsbatterien lassen sich als wartungsfrei, zyklenfest und langlebig charakterisieren.
Sie sind allerdings nicht für Hochstromanwendungen geeignet, sondern zeichnen sich durch Ausdauer und Zuverlässigkeit aus. GEL-Versorgungsbatterien können tiefentladen werden, erfordern allerdings eine schnelle Wiederaufladung. Sie sind unempfindlich gegenüber hohen Temperaturen, mögen aber starke Kälte nicht. Zu den Nachteilen gehören – wie bei den AGM Batterien – das hohe Gewicht, die geringe Energiedichte, wiederholende Entladetiefen unter 50% gilt es zu vermeiden, und die begrenzte Stromaufnahmefähigkeit bei Ladzustand >80%.
Lithium-Batterien (LiFePO4)
LiFePO4-Versorgungsbatterien verwenden eine moderne Akkutechnologie, die Eigensicher ist. Sie sind kompakt, leistungsfähig und wartungsfrei, unempfindlich gegenüber Tiefentladung und verfügen über ein integriertes Batterie-Management-System (BMS). Im Vergleich zu AGM und GEL bieten sie mehr nutzbare Energie (bis zu 100 %) und ermöglichen somit kompakte und leichtere Batteriesysteme.
Lithium-Eisen-Phosphat Versorgungsbatterien lassen sich schnell aufladen und erreichen bis zu 7000 Ladezyklen. Sie eignen sich sowohl für Hochstromanwendungen als auch für Kleinstverbraucher. Zu ihren Vorteilen gehören Zyklenfestigkeit, geringes Gewicht, ein lageunabhängiger Einbau, geringe Selbstentladung, hohe Energiedichte und ein hoher Wirkungsgrad. Dafür sind sie preisintensiver als andere Versorgungsbatterien, was sich jedoch über die lange Lebensdauer gepaart mit der hohen Zyklenleistung schnell relativiert.

Gut zu wissen:
Die Experten bei FraRon sind gern für Sie da und beraten Sie rund um die passende Versorgungsbatterie für Ihr Wohnmobil / Wohnwagen oder Boot.

Wichtig für eine lange Lebensdauer: die Zyklenfestigkeit

Wer eine neue Versorgungsbatterie für das Wohnmobil kaufen will, legt ein besonderes Augenmerk auf die Zyklenfestigkeit, eine äußerst wichtige Eigenschaft der Energiespeicher. Sie …

gibt an, wie oft der Akku ohne Kapazitätsverlust entladen und wieder aufgeladen werden kann.
verdeutlicht, dass die Anzahl der Ladezyklen von der Entladetiefe abhängt.
besagt: Eine höhere Zyklenfestigkeit bedeutet eine längere Lebensdauer.

Versorgungsbatterie kaufen – FraRon ist Ihr Experte

Stöbern Sie durch den Onlineshop von FraRon und sehen Sie sich die verschiedenen Technologien der Versorgungsbatterien an. Bei uns gibt es für jeden Bedarf die passende Lösung. Für Ihre zuverlässige Inselsystem-Stromversorgung führen wir außerdem Wechselrichter und Batteriezubehör. Bei Fragen melden Sie sich gern über unser Kontaktformular. Auf Wunsch können Sie Ihre neue Versorgungsbatterie auch von unserem Experten in unserer Werkstatt einbauen lassen.

Häufige Fragen

Warum brauche ich eine Versorgungsbatterie in meinem Wohnmobil?

Eine Versorgungsbatterie im Wohnmobil ist notwendig, um die im Wohnaufbau angeschlossenen Verbraucher mit Energie zu versorgen, insbesondere wenn kein Landstrom verfügbar ist.

Wie lade ich eine Versorgungsbatterie auf?

Eine Versorgungsbatterie im Wohnmobil kann auf verschiedene Arten aufgeladen werden, z. B. mit Landstrom, über einen Ladebooster (Batterie-zu-Batterie-Ladegerät) oder Solarmodule. Jeder Batterietyp erfordert gesonderte Einstellungen zur optimalen Aufladung. Hierfür ist eine moderne Ladetechnik erforderlich.

Welche Versorgungsbatterie ist die beste?

Die individuell beste Wahl hängt immer von verschiedenen Faktoren wie Budget, Platzbedarf, Ladeanforderungen und persönlichen Vorlieben ab. Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LiFePO4) sind jedoch aufgrund ihrer hohen Leistungsfähigkeit, Lebensdauer und dem deutlich reduzierten Gewicht eine beliebte Wahl im Reisemobil und Bootsbereich.

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